«Schwarzes Gold»
Der «Rohstoff» digitaler Systeme sind Informationen. Diese stehen im Zentrum der Computersysteme, die Informationen und Daten erstellen, speichern, verändern, übertragen oder löschen. Digitale Informationen und Daten sind wertvoll, weshalb man in diesem Zusammenhang auch vom "schwarzen Gold des 21. Jahrhunderts" spricht.
Die modernen Informationssysteme haben der Gesellschaft neue Horizonte eröffnet; insbesondere der sofortige Austausch von Informationen über geografische Grenzen hinweg. Wir haben zu spät die Risiken erkannt, die mit der enormen Beschleunigung des Austauschs verbunden sind. Dazu gehören die Verletzung der Privatsphäre, der Diebstahl und die Veränderung vertraulicher Daten. Auch die missbräuchliche Verwendung von unrechtmässig gesammelten Daten, beispielsweise im Rahmen von Phishing-Angriffen*, sind Risiken, die man im Auge behalten muss.
Schlüsselfaktor «Mensch»
Einige meinten zwar, so genannte "intelligente" Systeme entwickeln zu können, die den Benutzer vor derartigen Bedrohungen schützen. Viele Informationssicherheits-Experten haben jedoch in der Zwischenzeit erkannt, dass der Mensch einen wesentlichen Faktor bei der Gewährleistung der Informationssicherheit darstellt. Mit anderen Worten: Der Mensch spielt eine entscheidende Schlüsselrolle bei der Wahrung seiner persönlichen, privaten und vertraulichen Informationen.
Was wie eine Selbstverständlichkeit klingt, nämlich, dass jeder für sich die Verantwortung für den Schutz seiner Daten trägt, ist dem Einzelnen in der Regel kaum bewusst. Dabei geht es ganz einfach um die Einhaltung der Sicherheitsgrundregeln bei der Informationsverarbeitung.
Regeln und gesunder Menschenverstand
In den kommenden Artikeln unseres neuen Seekers-Blogs widmen wir uns den Grundlagen der Informationssicherheit. Dabei sprechen wir nicht über Massnahmen, die vertiefte Computerkenntnisse erfordern. Es geht uns dabei vielmehr um das Einhalten von Regeln basierend auf dem gesunden Menschenverstand, die jedoch mit einer gewissen «Strenge» einzuhalten sind.
Indem sich der Einzelne bemüht, seine persönliche Informationssphäre durch die Einhaltung der Regeln zu sichern, trägt er dazu bei, auch die Informationssphäre seiner Mitmenschen zu schützen; dies nicht nur im privaten, sondern ebenso im beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld. Wir müssen uns bewusst werden, dass wir alle untrennbare und wesentliche Glieder einer Kette sind, die für die Informationssicherheit unserer Gesellschaft stehen. Mit jedem, der seinen Teil zur Sicherheit übernimmt, wird die Widerstandsfähigkeit dieser Kette gefestigt.
Seekers wünscht Ihnen viel Spass beim Lesen.
Phishing* ist eine «Social Engineering»-Methode, die bezweckt, vom Enduser Informationen einzuholen, um diese anschliessen zum eigenen Vorteil einzusetzen. Beispiele solcher Enduser-Informationen sind Login-Angaben, E-Mail, Adresse etc. Mehr dazu in einem der nächsten Blogbeiträge.
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